Brandschutzmaßnahmen dienen vor allem dem Schutz des Lebens und der Gesundheit. Im Wohnungsbau und bei der Sanierung von Gebäuden werden zunehmend Aufgabenbereiche des Baulichen Brandschutzes druch Bauteile in Trockenbauweise übernommen. Brände können durch Trockenbauunterkonstruktion nicht vermieden werden, jedoch können durch unseren Einsatz und die korrekte Ausführung Brandfolgeschäden erheblich reduziert werden.
Dafür werden Gipskartonfeuerschutzplatten verwendet (GKF). Die Gipskartonplatten besitzen aufgrund der mineralischen Zusammensetzung des Gipskernes beste Vorraussetzung für optimalen Brandschutz.
Gips enthält im abgebundenen Zustand ca. 20% chemisch gebundenes Kristallwasser. Dies entspricht einer Plattendicke von 15... Im Brandfall wirkt dieses Wasser als eingebautes Löschwasser. Erwärmung und Verdampfung des Wassers bilden große Engergiemengen, so dass die Brandentwicklung erheblich gebremst wird. Bei fortlaufender Brandeinwirkung wird aber der Gipskern entwässert und das Gipsgefüge brüchig.
Die GKF hält das Gipsgefüge auch nach kompletter Entwässerung noch zusammen, so dass der Gipskern als Schutzschild erhalten bleibt. Bei Anforderungen nach DIN 4102 sind daher generell Gipskartonfeuerschutzplatten zu verwenden.